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„Hausmodell“

Paul Hüberer

Der deutsche Maler Paul Häberer ist am 20. Juni 1902 in Greiz (Thüringen) geboren und verstarb am 22. Juni 1978 in Langenenslingen. Er gehört zu den vergessenen Malern aus dem Bauhaus.

Nach der Volksschule in Greiz und Heimvolkshochschule in Schloss Dreißgacker in Meiningen wurde er technischer Zeichner in einer Motorradfabrik in Suhl. Hier erkannt man auch seine Begabung.

Von 1922-1925 studierte er am staatlichen Bauhaus in Weimar, wo er die Vorkurse bei Itten und Muche belegte. Ebenfalls belegte er Kurse bei Kandinsky, Klee und bei Schlemmer. Seinen Abschluss am Bauhaus machte er 1925, wo er auch zugleich die HWK-Gesellenprüfung als Dekorationsmaler abgelegt hat. Im selben Jahr unternahm er Reisen nach Italien.

1926 zog er nach Dresden und war als selbstständiger Malter tätig.

Seine Frau – Johanna Häberer, geb. Zimmermann – heiratete er 1928. Aus dieser Ehe stammen seine beiden Kinder Uta und Eckehard.

1933 zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und flüchtete in die Privatheit aufgrund der repressiven und angstgeprägten Atmosphäre des NS-Staates. 1941 musste er zum Militärdienst und geriet bis 1949 in russische Gefangenschaft.

1958 musste Häberer wegen politischer Probleme und Fluchthilfe für einen Freund selbst in den selbst in den Westen fliehen, wo er mit materiellen Schwierigkeiten kämpfen musste.

Als Vertreter für Kunsthandwerk und für Stockmar-Wachsfarben setzte er sich in Bad Cannstatt durch, bevor er 1961 wieder als freischaffender Künstler tätig werden konnte.

1963 zog Häberer nach Langenenslingen und konnte 1964 endlich seine Frau zu sich holen, die in Greiz geblieben ist.

Bis zu seinem Tod malte er intensiv und zeigte seine Bilder auf über zehn regionalen Ausstellungen.

Werke von Paul Häberer: Postkarte Nr. 13 zur Bauhausausstellung, div. Bilder zu Pastellkreide ca. 1963-78, Gouache